Im April bot das RGZ Oldenburg für Mitarbeitende der Stadt Oldenburg eine zweiteilige Fortbildung zum Thema „Einfache Sprache im Arbeitsalltag“ an. Es nahmen 13 Personen aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern teil. Vertreten waren unter anderem der Fachdienst Klimaschutz, die Stabsstelle Digitalisierung und Nachhaltigkeit, das Servicebüro, die Abfallwirtschaft und das Pressebüro.
Die Teilnehmenden lernten die Regeln zur Leichten Sprache und die Unterschiede zur Einfachen Sprache kennen. Im ersten Teil übten sie anhand von vielen, einzelnen Sätzen einfacher zu formulieren. Sie wurden dafür sensibilisiert im Aktiv zu sprechen, Füllwörter und Fremdwörter zu vermeiden und möglichst konkret zu sagen, was ist.
Im zweiten Teil lernten die Teilnehmenden die Gestaltungsmerkmale für Texte kennen und versuchten einen Text aus ihrem Arbeitsumfeld zu vereinfachen. Die Ausgangstexte waren sehr unterschiedlich. Gruppe A erklärte das Konzept „Planetare Grenzen“. Gruppe B hatte einen Info-Text zur „Hilfe zum Lebensunterhalt“ und Gruppe C eine Mitteilung für den Bürgerbrief. Jede Gruppe stellte fest, dass eine Übersetzung Zeit braucht und man den Inhalt wirklich gut verstanden haben muss, um ihn einfach zu vermitteln. Mit einer Satz-für-Satz-Übersetzung ist es nicht getan. Wichtig sind die Fragen: Mit welcher Information fange ich an? Was ist das Wichtigste, was der Leser wissen muss und wie baue ich die Informationen schrittweise auf?
An den zwei Workshop-Vormittagen herrschte eine intensive Arbeitsatmosphäre. Die Teilnehmenden hätten gern noch mehr geübt, besonders auch, sich mündlich einfacher auszudrücken. Am Ende hatten alle ein Gefühl für einfachere Sprache und waren zufrieden mit dieser ersten Einführung in das Thema.