Nadine Engel, die sich bei der VHS Oldenburg im Projekt abc+ der Erstellung von Lesetexten in einfacher Sprache widmet, und Ulrike Sande, Sozialarbeiterin der Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg e.V., erläutern das Konzept der Leichten Sprache anhand von Beispielen aus ihrem Arbeitsalltag. Befragt wurden sie in der einstündigen Radiosendung „Vor Ort“ im Lokalsender oldenburg.eins von der Sendeverantwortlichen Anna Drosdowska.
Mit freundlicher Genehmigung des Lokalsenders stehen im Folgenden die Wortbeiträge zum Nachhören zur Verfügung:
Teil 1
Nadine Engel erläutert den Unterschied zwischen Leichter und Einfacher Sprache und gibt Beispiele aus dem Regelwerk der leichten Sprache.
Teil 2
Nadine Engel und Ulrike Sande geben einen Einblick in die geschichtliche Entwicklung der Leichten Sprache von den Anfängen der People-First-Bewegung in den USA, der starken Entwicklung in Schweden, der UN-Behindertenrechtskonvention von 2006, der Organisation Inclusion Europe bis zum Ratgeber Leichte Sprache des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.
Teil 3
Nadine Engel gibt anschauliche Beispiele für die Übersetzung von Schriftsprache in Leichte Sprache.
Teil 4
Ulrike Sande benennt Beispiele für Veröffentlichungen in Leichter Sprache im Arbeitsalltag der Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg e.V. Im Tochterunternehmen Cafe Kurswechsel in der VHS Oldenburg arbeiten Menschen mit Behinderungen, deren Leseverständnis unterstützt wird mit Symbolisierungen in Speisekarte, Bestellbuch und Kassensystem.
Teil 5
Nadine Engel diskutiert, ob es Probleme und Grenzen bei der Übersetzung von Schrift, zum Beispiel wissenschaftlicher oder schöngeistiger Art, in Leichte Sprache gibt.