Selbsthilfe schlägt Wellen

1
2
3
4
5
6
PlayPause
So lautete das Motto des diesjährigen Selbsthilfetages, der nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause endlich wieder in gewohnter Form stattfinden konnte. Unter den 16 beteiligten Selbsthilfegruppen, die von der BeKoS (Beratungs- und Koordinierungsstelle für Selbsthilfegruppen) am 7. Mai ins famila Einkaufsland Wechloy eingeladen wurden, war auch die ABC-Selbsthilfegruppe.

Von 9 bis 18 Uhr standen deren 5 Akteure und Mentor Achim Scholz an einem gut platzierten Info-Stand für Fragen rund um das Thema Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener zur Verfügung.
Ernst Lorenzen zeigte sich sehr zufrieden mit der Aktion: „Nach zwei Jahren Pause konnten wir endlich wieder mit Menschen ins Gespräch kommen und unsere Broschüren verteilen. Es war ein rundum gelungener Tag.“ Auch Hermann Fickenfrers war froh, endlich wieder öffentlich aktiv zu sein: „Wir hatten einen tollen Standort. Es war zwar nicht so viel Andrang wie in früheren Jahren, aber dafür konnten wir längere Gespräche führen.“ Auch Bärbel Kitzing machte die Erfahrung, wieder selbstbewusst auf Fragen antworten zu können. „Alles ist super gelaufen und wir hatten diesmal auch mehr Kontakt zu den anderen Selbsthilfegruppen.“

„Eure Arbeit ist wichtig für den Einzelnen, aber auch für die Gesellschaft“, richtete sich Ele Herschelmann von der BeKoS bei der fünften Veranstaltung dieser Art an die anwesenden Selbsthilfegruppen. Auch die Sozialdezernentin Dagmar Sachse fand in ihrem Grußwort die passenden Worte: „Durch Selbsthilfegruppen können Menschen sich im Kreis weiterer Betroffener informieren, Erfahrungsberichte hören und geben oder auch entlastende Gespräche führen. Durch die Selbsthilfe ist es möglich, offen und selbstbewusst mit schwierigen Lebenslagen umzugehen oder den Umgang mindestens zu erlernen.“
Am Ende zitierte sie die jüdische Rabbinerin Janet Madden:

„Der Mensch braucht den anderen Menschen, und jeder besitzt etwas, das dem anderen gegeben werden kann.“