
Foto: Mitglieder der ABC-SHG mit Achim Scholz (4. von li.) und VHS-Direktor Andreas Gögel (re.) bei der Ausstellungseröffnung
Die ABC-Selbsthilfegruppe Oldenburg und ihr Mentor Achim Scholz waren zum ersten Mal beteiligt bei der Konzipierung und Umsetzung einer Sonderausstellung über Menschen mit einer Lese- und Schreibschwäche. Sie ist Teil der am 11. November im Oldenburger Stadtmuseum eröffneten Ausstellung „Anerkennung! Von gesellschaftlichen Kämpfen um Teilhabe“.
Der Bogen spannt sich vom 1918 erkämpften Frauenwahlrecht bis zu den aktuellen Themenbereichen Armut, Obdachlosigkeit, Homosexualität, Behinderung, Migration – und eben Analphabetismus.
Dazu hatte das Stadtmuseum mit unterschiedlichen Partnern der Stadtgesellschaft eine Koproduktion angeregt. „Uns war wichtig, gerade nicht über die von Ausgrenzung betroffenen Menschen zu sprechen, sondern sie selbst zu Wort kommen zu lassen“, sagt Dr. Nicole Deufel, Initiatorin und Kuratorin der Ausstellung.
Dadurch sollen auch neue Zielgruppen für einen Museumsbesuch gewonnen werden. Und so sind bereits viele Mitglieder der ABC-Selbsthilfegruppe zum ersten Mal ins Stadtmuseum gelangt und können sich in einem eigenen Raum präsentieren.
In einer „Lebendigen Bibliothek“ als Teil eines umfangreichen Rahmenprogramms werden sie am 25.11. als „lebendige Bücher“ von ihren Erfahrungen mit Ausgrenzung berichten. Zudem wurde von Simon Kramer und Katharina Nordenbrock aus der Marketingabteilung der VHS Oldenburg ein vierminütiges Video gedreht, um auf den Ausstellungsbereich „Zu Wort kommen!“ aufmerksam zu machen:
Es werden auch Führungen durch die noch bis zum 13.01.2019 laufende Ausstellung im Stadtmuseum angeboten.